Zusammenfassung Workshop 1.0: Gemeinsame Nutzungen und Wohnform

Spannend und reich an Erkenntnissen war der 1. Workshop vom 29. Januar 2022 zum Thema Wohnformen und Nutzungen! Herzlichen Dank an alle, die mitgedacht, mitdiskutiert und mitgebastelt haben. Rahel von Arx vom Kompetenzzentrum gemeinnütziger Wohnungsbau hat den Workshop konzipiert und moderiert. Zusammen erörterten wir die Stossrichtung für mögliche gemeinschaftliche Nutzungen und Wohnformen, die ab 2027 auf dem Areal der Sonnhalde für 60 – 80 Menschen entstehen sollen.

Auf dieser Seite findest du die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst sowie einige Impressionen.  

Als nächster Schritt, werden diese Erkenntnisse zu den gemeinschaftlichen Nutzungen und Wohnformen nun in einer Variantenstudie getestet. Diese Nutzungsvarianten werden wir wieder gemeinsam diskutieren.

Weiter haben wir nach dem Workshop 1 eine Online-Umfrage gestartet. Ziel war es herauszufinden, für welche Altersgruppen und Haushaltsgrössen welche Wohnformen in Frage kommen. Dadurch können wir eine erste Annahme für den zukünftigem Wohnungsmix in der Sonnhalde treffen. 

Am Vormittag setzten wir uns mit dem Thema Teilen und Besitzen auseinander. In einer Matrix konnten Räume, Nutzungen und Aktivitäten verteilt werden, je nachdem, ob und wie stark diese geteilt werden sollen.  Beispiele reichen vom Arbeitsplatz über den Camper bis hin zum Mittagstisch und der Kinderbetreuung. Ungern geteilt werden hingegen das Bett, Musikinstrumente oder der Erholungsraum. Mit dem engen Kreis geteilt werden v.a. die Küche, Badezimmer und Velos. Interessanterweise sind im individuellen Bereich der Kategorie „Zeit und Aktivitäten“ wenig Post-it‘s zu finden. Die Mitmachenden resümierten, dass Rückzug als „gegeben“ betrachtet wird und deshalb in diesem Kontext wenig darüber nachgedacht wurde. Weitere wichtige Voten betrafen die Flexibilität, Adaptierbarkeit sowie Verwaltung von gemeinschaftlich genutzten Räumen. Ideen, Projekte und Ressourcen wandeln sich und müssen entsprechend angepasst werden können. Gemeinschaftliche Räume und Nutzungen müssen organisiert sein. Dies verlangt wiederum Ressourcen von Personen. 

WBG Sonnhalde_Workshop 1_Teilen und Besitzen
Matrix Teilen und Besitzen

Am Nachmittag gingen wir gruppenweise der Frage nach „welche Art Wohnprojekt will auf der Sonnhalde 2027 entstehen?“ Wer wohnt künftig auf der Sonnhalde? Welche Nutzungen, die über das klassische Wohnen hinausgehen, sollen vor Ort Platz finden? Welche Möglichkeiten gibt es bereits in Worb, von der auch künftige Sonnhalder:innen profitieren können? Nachdem jede Gruppe ihre wichtigsten Ideen und Erkenntnisse im Plenum präsentiert hatte, machten wir uns daran, mit Hilfe von Rahel, eine gemeinsame Synthese in Form eines Modelles festzuhalten. Wie Ihr seht (Abb. 2) ist ein bunter Blumenstrauss an Ideen und Visionen entstanden.

Im Erdgeschoss der Campagne ist ein Cafe gewünscht. Gleichzeitig soll in den gleichen Räumlichkeiten ein Mittagstisch angeboten werden. Wenn mal ein kultureller Anlass stattfindet, kann das Cafe als Bistro oder Bar funktionieren. Der Aussenraum soll diverse Grillstellen sowie ein Pizzaofen aufweisen. Das Quellwasser soll an verschiedenen Orten als kleine Wasserläufe sichtbar sein und nicht bloss den Brunnen speisen. Ein klassischer Spielplatz ist nicht gewünscht. Vielmehr soll es Räume und Nischen geben, die sich die Kinder aneignen können. Anstatt fertiger Schaukel am bunten Metallgerüst gibt es Platz für Baumhäuser und eine Schaukel im Wäldchen… Das Erdgeschoss des Oberhauses soll der Gemeinschaft dienen. Durch eine flexible Raumeinteilung kann es mal Spielzimmer, mal ein Musikzimmer, m

WBG Sonnhalde_Workshop1_Wohnformen und Nutzungen
Gemeinsames Sythessemodell
 

Zum Abschluss haben alle Teilnehmenden sich vorgestellt, wie wir gemeinsam 2027 in der Sonnhalde leben werden. Gemeinsam Kaffee trinken, die Hühner misten, mit den Kindern Gemüse im Garten ernten sind nur einige wenige mögliche Inhalte. In den Bildern findet ihr noch mehr Ideen und Inspiration. 

Wohnbaugenossenschaft Sonnhalde

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Anne Arquint

    Vielen Dank allen für die ausführliche, reichhaltige und übersichtliche Dokumentation des letzen Workshops!!
    Schade können wir beim nächsten im März nicht dabei sein!
    Liebe Grüsse
    Anne Arquint

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